Auf der Brunecker Verkehrstagung wurde folgende Resolution verabschiedet:

• Für den Schutz der Gesundheit und die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung im Süd- und Osttiroler Pustertal sowie im Oberen Drautal
• Für eine umwelt- und menschenfreundliche Steuerung des Verkehrs und damit
• Gegen die Schnellstraße Bruneck-Vahrn und sonstige großräumige Straßen-Ausbauten im Drau-und Pustertal im Verlauf der E66

• Punkt 1
  • Rasche, nachdrückliche und effiziente Initiativen auf politischer Ebene zur Streichung der E66 aus dem Verzeichnis der Europastraßen (laut AGR-Abkommen von Genf 1975)
  • Verzicht auf den Bau weiterer großräumiger Umfahrungen und sonstiger überdimensionierter Straßenausbauten
    Umschichtung der dafür vorgesehenen Mittel in die Schaffung eines gut funktionierenden öffentlichen Verkehrs-Systems (Bahn und Zubringerdienst)
• Punkt 2
  Direkte Anbindung der Pustertaler Bahnlinie an die Brenner-Bozen-Linie unter Ausschaltung des Nadelöhrs Franzensfeste durch neue Bahntrassierung zwischen Schabs und Vahrn
• Punkt 3
  
  • Einrichtung einer in kurzen Abständen verkehrenden S-Bahn zwischen Brixen, Bruneck, Lienz und Spittal/Drau
  • Wiederaufnahme bzw. Neuerrichtung von Haltestellen, im Südtiroler Pustertal in Winnebach, Vierschach, Percha, Dietenheim, Bruneck Ost und West, St. Lorenzen, St. Sigmund, Obervintl, Schabs, Aicha, sowie in Osttirol in Heinfels, Abfaltersbach (Ortsteil Walde), Leisach, beim Liebherr-Werk in Lienz usw.
  • Optimale Gestaltung des Zubringerdienstes zur Bahn (Bussystem, kurze Umsteigzeiten)
• Punkt 4
  Aufrechterhaltung der Bahnverbindung Lienz-Innsbruck , ohne dies von bestimmten Auslastungsquoten abhängig zu machen.
• Punkt 5
  Verlagerung des Transport der transitierenden Güter im Drau- und Pustertal auf die Bahn mit Einführung von begleitendem Nachtfahrverbot und sektoralen Fahrverboten auf parallel zur Bahn verlaufenden Straßen