Brenner-Basistunnel:
Den Abraum-LKWs gehört die Zukunft!

BBT oder Zugverbindung Innsbruck - Lienz - Innsbruck

Zahnlose Wegekostenrichtlinie

Was kümmert die BBT-Fritzen ihr Geschwätz von gestern?

Wer den Betreibern des BBT-Projektes schon seit jeher nicht viel Vertrauen entgegenbringen wollte und als notorischer Miesmacher gebrandmarkt wurde, sieht sich nun bestätigt: Schon beim Bau des Probestollens erweisen sich vollmundige Versprechungen als solche und werden einfach nicht eingehalten.

Diese Erfahrung musste dieser Tage die Gemeinde Natz-Schabs machen, als Techniker der BBT-Betreiber in der Gemeinde vorstellig wurden, um ihre Pläne bezüglich des Bau des Probestollens zu präsentieren. Dieser soll bereits im nächsten Jahr angegangen werden, um die ganze schöne BBT-Maschine am Laufen zu erhalten, die in den letzten Jahren bereits rund 500 Millionen Euro verplant und verplempert hat und nun zum großen Geschäft ansetzt.

Plötzlich war von der viel gepriesenen und bevölkerungsbeschwichtigenden Förderband-Lösung nicht mehr viel zu hören und - da schau her - der gut alte LKW kommt zu ungeahnten Ehren und darf den Abraum des Probestollens in tausenden und abertausenden von Fahrten ins Riggertal kutschieren. Vorbei an den buchstäblich hereingelegten Bewohnern von Aicha, denen bei den Bürgerversammlungen von einem väterlich und liebevoll besorgt daherkommenden Ing. Lindenberger stets eine Förderbandlösung in Aussicht gestellt worden war.

Auch die völlig unbedarften und naiven Landes- und Regionalpolitiker sind von Fahrten in die Schweiz zurückgekommen und waren ganz angetan von alle den lieben Leuten dort, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als die Anwohner der Baustellen zu verwöhnen. Ihnen gilt unser Zuruf:

Aufwachen! Wir sind nicht in der Schweiz ...

Solidarität mit Aicha und Natz-Schabs!

Die Transitinitiative Südtirol-Sudtirolo solidarisiert sich mit der Mitgliedsgemeinde Natz-Schabs und den Einwohnern von Aicha, protestiert mit Nachdruck gegen die Verwendung von LKWs für den Abraumtransport des Probestollens und fordert sofort und ohne wenn und aber die verbindliche Zusage, dass das Material mittels Förderband ins Rigger-Tal transportiert wird, auch wenn dies der einheimischen LKW- und Schottermafia nicht in den Kram passen sollte.

Mit der Gemeinde Natz-Schabs soll wohl das selbe passieren wie mit Pfatten: Über die Köpfe der Menschen hinweg werden Entscheidungen von großer Tragweite gefällt, die deren Lebensqualität auf Jahrzehnte enorm einschränken und die Machthaber zählen darauf, dass sich wegen der paar Bewohner von Aicha eh niemand aufregen wird.

So kommen in bester Salami-Taktik so langsam langsam alle dran und unter die Räder.

Diese miese Masche wird von der Landesregierung immer massiver eingesetzt und muss durch eine breite Mobilisierung der Mitbürgerinnen und Mitbürger in Südtirol gestoppt werden.