Stellungnahme zum Ausbau der Pustertaler Straße Aktuelles / Termine
Presseaussendung 11.5.2004
Betrifft: Forderung der SVP-Neumarkt nach Alemagna-Bau

Wenn Verantwortungslosigkeit schmerzhaft wäre, müsste man sich heute im Unterland wohl die Ohren zuhalten. Würde nämlich die Alemagna mitsamt Zulaufstrecken durch das Pustertal tatsächlich gebaut, ergösse sich damit eine zusätzliche neue Verkehrsflut nicht nur übers Pustertal, sondern über ganz Südtirol. Die neuen Verkehrströme in Richtung und aus der eben erweiterten Eu würden nämlich über Toblach bzw. Vahrn den Weg nach Norden, Süden und Westen (Vinschgau...?) bzw. Osten finden!

Derart unqualifizierte Äußerungen werfen ein alarmierendes und leider bezeichnendes Licht auf die gesamte SVP-Verkehrspolitik.

Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass wir dabei sind unser ganzes Land Stück für Stück einer falschen Verkehrspolitik zu opfern?

Walter Harpf, SVP-Gemeinderat Bruneck, Vizesprecher der Plattform Pro Pustertal

SVP- Neumarkt für die Alemagna

Der SVP-Ortsausschuss und die SVP-Gemeinderatsfraktion von Neumarkt sprechen sich einstimmig gegen die Pläne der Brennerautobahn AG aus, die Notspur der Autobahn - mit dieser Art von Salamitaktik - zu einer dritten Spur auszubauen.

"Es wurden in den vergangenen Jahren in den entsprechenden Gremien bis hin zur Landesregierung genügend Aussagen gegen eine dritte Spur getätigt. Diese Versprechungen sind für uns und unsere Wähler bindend", heißt es in einer Aussendung.

Der weiterhin zunehmende Verkehr könne nicht alleine über den Brenner geleitet werden. "Wir sind dafür, dass endlich die Alemagna gebaut wird, um somit den Verkehr, der aus dem Osten kommt, über diese Verbindung in die norditalienischen Industriegebiete zu lenken", schreibt die SVP Neumarkt. Es gehe nicht an, "dass uns die Belastungen durch den Bau des Brennerbasistunnel aufgebürdet werden".

Quelle: Südtirol online , 11.05.04

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