Aus dem Umfeld der Pustertaler SVP- Verkehrskommission wird eine Raumverträglichkeitsprüfung für das Projekt Ausbau der Pustertaler Straße angekündigt.

Hierzu folgende Fragen, bzw. Stellungnahme:

Wer macht die Raumverträglichkeitsprüfung?

Wann liegt das Resultat dieser Prüfung vor?

Ist die Prüfung bindend?? Wenn ja, könnte man sich alle Diskussionen sowie die anstehenden Projektvorstellungen vorläufig eigentlich sparen bzw. hätte der Planungsauftrag für den Unterpustertaler Abschnitt gar nicht erst erteilt werden dürfen!

Eine Raumverträglichkeitsprüfung an den Auswirkungen der offen angestrebten bzw. billigend in Kauf genommenen Zunahme und Beschleunigung des Verkehrs müsste doch der erste Schritt sein und nicht der letzte!?

PS: Einer Raumverträglichkeitsprüfung ist zuzustimmen, wenn sie alle Aspekte und Alternativen berücksichtigt, insbesondere auch den gleichzeitigen Ausbau der Bahn! Voraussetzung ist, dass dabei auch das Ergebnis des Wettbewerbs vollständig zur Diskussion gestellt wird und es nicht weiter als definitive Entscheidung verkauft wird. Es hat sich schließlich um einen reinen Straßenbau-Wettbewerb gehandelt, bei dem verkehrs- und regionalpolitische Fragen wie der Zusammenhang zwischen Straßenausbau und Verkehrsentwicklung sowie die Folgen für Umwelt und regionales Wirtschaftssystem praktisch nicht berücksichtigt wurden. Es darf nicht sein, dass eine Entscheidung dieser Tragweite ausschließlich nur nach straßenbautechnischen Kriterien gefällt wird.

Walter Harpf, SVP-Gemeinderat, Bruneck