Stellungnahme zum Ausbau der Pustertaler Straße Aktuelles / Termine
Pustertal: Bahnausbau statt Straßenausbau Leserbrief 30.4.04
Brennerbasistunnel, Verkehrsverlagerung und E66
„Zu derschlagen!"

Bei der Vorstellung der SVP-Verkehrspolitik, am 27.04.04 in Brixen, wurde aus dem Munde des Herrn LH die Sprachregelung: „jemand gehörte zu derschlagen“ in die Verkehrsdiskussion in Südtirol eingeführt.

Dieses Schicksal steht angeblich jenen Politikern bevor, die in 15 Jahren eventuell doch nicht dafür sorgen werden, dass der Schwerverkehr tatsächlich in die BBT-Röhre gezwungen wird, da der LKW-Verkehr auch dann noch wesentlich billiger sein dürfte. Wir werden also bis dahin an den Worten des LH hängen müssen, den wir dann allerdings wohl nicht mehr in die Verantwortung nehmen können.

Jedenfalls wäre eine a priori- Verlagerungs-Garantie eine saubere Lösung die alle Proteste und Bedenken verstummen ließe.

Da dieses Papier der Landesregierung trotz massiver Stimmenverluste den Einsatz nicht wert zu sein scheint, darf sich niemand wundern, wenn das Projekt vielen nicht einleuchtet!

Dabei ist hier noch gar nicht von den unterirdischen Zulaufstrecken die Rede, die natürlich gleichzeitig mit dem BBT zu realisieren sind.

Wenn also jene Politiker zu „derschlagen“ wären oder sind, die das BBT- Projekt vorwiegend als Auftragsbeschaffung für befreundete Planer und Baufirmen begreifen, ohne besonderen Wert auf die Entlastung der Bevölkerung zu legen, was ist dann wohl mit jenen zu tun, deren Wirken viel zwingendere und kurzfristigere Schädigungen von ganzen Tälern mit sich bringt, wie z.B. der Ausbau der Pustertaler Straße zur E66-Transitstrecke!? Angesichts der bevorstehenden Verzehnfachung des Ost-West Verkehrs als Folge der EU-Osterweiterung!

Walter Harpf, SVP-Gemeinderat, Bruneck Aktuelles / Termine