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TT-Presseschau: ÖVP will Tunnel nach Italien
Pressemitteilung 3.4.2003 ARGE STOP TRANSIT

Benetton verlagert die Produktion nach Osteuropa

Der Benetton-Konzern verlagert die Bekleidungs-Produktion nach Osteuropa, da die Produktionskosten in Italien zu hoch seien. Die Arbeitskosten und die Steuern seien in Ungarn niedriger als Italien.

Der Benetton-Konzern hat sich auch die große italienische Autobahn- Errichtungs- und Betreibergesellschaft Austostrade S.p.a. unter den Nagel gerissen und hat es somit in der Hand, für den eigenen Konzern die Transportbedingungen für die Verlagerung der Produktion nach Osteuropa kostengünstigst zu gestalten (Straßenbau und Straßenbenützungskosten).

La Tribuna di Treviso

Transitkreuz Osttirol

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Straße im Drau- und Pustertal E66 auch deswegen schnellstraßenartig ausgebaut wird, damit Südtiroler Unternehmen ihre Produktion leichter nach Osteuropa auslagern können, um auch in den Genuss der niedrigeren Arbeitskosten in Osteuropa zu kommen. Es werden auch die Möglichkeiten für die Südtiroler Industriebetriebe verbessert, unter dem Hinweis sonst die Produktion nach Osteuropa zu verlagern, Lohnforderungen der Arbeitnehmer zu drücken oder sogar massive Lohnsenkungen in Südtirol durchzudrücken.

Weiterer Straßenausbau - kombiniert mit der dramatischen Kosten-Unwahrheit im Straßengüterverkehr - verschärft die Standortkonkurrenz auch zwischen entfernt liegenden Hoch- und Niedriglohngebieten in Europa und ermöglicht damit Lohndumping.

Der Oberkärntner sowie der Ost- und Südtiroler Bevölkerung wird aber von den verantwortlichen Politikern suggeriert, dass diese Straßenausbauten im Drau- und Pustertal nur der Entlastung der Ortsdurchfahrten vom Verkehr und der Beseitigung von Staus dienten.

Mit freundlichen Grüßen
Arge Stop Transit
Bereich Kärnten, Ost- und Südtirol
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