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Verein zum Schutz der Erholungslandschaft Osttirol
Postfach 166, A-9900 Lienz

Brief an die Osttiroler Landtagsabgeordneten Mag. Gerald Hauser, Helmut Krieghofer und DI Hermann Kuenz:

Angesichts der neuen Entwicklungen im Straßenverkehrsbereich (Brennermaut, Ökopunkte) erscheinen uns die neuesten Erkenntnisse bedeutsam: die Gesundheitsgefährdung durch Feinstäube und die wesentlich höheren Stickoxidbelastungen durch den Schwerverkehr in den Alpentälern und ganz besonders in der Nacht. (Quellen: Salzburger Nachrichten am 1.9.2000, S.21; ORF am 1.9.2000; CIPRA Info 57/2000, S.12)

Auch Osttirol ist davon ganz wesentlich betroffen: Zwar ist die Zahl der Schwerfahrzeuge bei uns geringer als im Inntal, aber bei Inversionswetterlagen in der kalten Jahreszeit treten z.B. in Lienz Luftschadstoffkonzentrationen auf, die fallweise höher sind als jene, die an der Autobahn in Vomp gemessen werden.

Gerade jetzt, da eine weitere Schwerverkehrszunahme durch Tirol und auch durch unseren Bezirk zu erwarten ist, müssen entsprechende Schritte zum Schutz der Bevölkerung gesetzt werden. Neben sektoralen Fahrverboten und Tonnagebeschränkungen wird ein Nachtfahrverbot besonders wichtig sein, dies nicht nur auf der Autobahn durch das Inn- und Wipptal, sondern flächendeckend in ganz Tirol und damit auch in unserem Bezirk. Damit wird man auch die Voraussetzung für eine zumindestens teilweise Verlagerung auf die Schiene schaffen.

Wir ersuchen Sie, sehr geehrter Herr Abgeordneter, ganz entschieden dafür einzutreten, dass die erwähnten Schutzmaßnahmen verwirklicht werden und damit Gesundheit und Leben der heimischen Bevölkerung Vorrang bekommt gegenüber einem ungehemmten Warentransport auf der Straße.
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