Transitinitiative Südtirol – Sudtirolo unterstützt den Vorstoß des Transitforum Austria/Tirol und fordert Nachtfahrverbote und sektorale Verbote für den Schwerverkehr

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat das Transitforum Austria/Tirol am 28. Februar die Ausweitung der geltenden Nachtfahrverbote und der sektoralen Fahrverbote für Schrott, Müll, Holz, Paletten, Glasbruch und andere nicht termingebundene Warenlieferungen auf das gesamte Gebiet der Alpenkonvention gefordert, zu dem bekanntermaßen auch Südtirol gehört.

Die Transitinitiative Südtirol – Sudtirolo unterstützt diesen Vorstoß und fordert die Landesregierung auf, die Voraussetzungen für das Nachtfahrverbot und die sektoralen Fahrverbote zu schaffen und damit einen Beitrag zur Verringerung des Schadstoffeintrages zu leisten und die Lärmbelastung in den Nachtstunden zu senken.

Diese Forderungen wurden auf Anregung der Transitinitiative Südtirol – Sudtirolo und anderer Umweltschutzorganisationen bereits in die Anmerkungen verschiedener Bezirksgemeinschaften und Gemeinden zum Südtiroler Landestransportplan aufgenommen. Weitere Gemeinden und Lokalkörperschaften werden sich diesen Forderungen anschließen. In den von den Güterströmen betroffenen Gemeinden herrscht Konsens darüber, dass es nun an der Zeit ist, auch kurzfristig wirkende Maßnahmen gegen die zunehmende Luftverschmutzung und Lärmbelastung umzusetzen.

Die Überschreitung der Grenzwerte, die auch noch willkürlich und zu hoch angesetzt worden sind, erfordert das Einschreiten der Behörden, die bei weiterer Tatenlosigkeit mit dem Vorwurf der Unterlassung von Amtshandlungen konfrontiert werden müssen.

Der gemeinsame Einsatz aller Verantwortlichen entlang der großen europäischen Verkehrsachsen und vor allem im hochsensiblen Alpenbereich ist ein wichtiges Signal an die verantwortlichen Politiker auf nationaler und europäischer Ebene und mit dem Verkehrsprotokoll zur Alpenkonvention steht eine vertraglich Grundlage für verkehrsbeschränkende Maßnahmen zur Verfügung.