Unrentabler Schienentransport? Phrasendrescher! Rückblick 2000 Aktuelles / Termine

Presseerklärung zur Präsentation des Endberichtes Schienengüterverkehr Drautal-Pustertal

Bestenfalls hohle Prasen sind alle Politikerbeteuerungen zur Transportverlagerung von der Straße auf die Schiene. Solange keine echte Kostenwahrheit herrscht, also der Straßentransport den größten Teil seiner tatsächlich verursachten Kosten von der Allgemeinheit tragen lässt, wird die Bahn nicht mithalten können.

Aufgabe der Politik wäre es, durch entsprechende Rahmenbedingungen die Chancen der Schiene zu verbessern. In Land und Bund geschieht gerade das Gegenteil. Keinerlei Tonnage- oder Nachtfahrbeschränkung von Seiten des Landes; das Road-Pricing immer weiter hinausgeschoben; trotz einschneidender Sparpakete immer neue Millionen für die Straßen (z.B. allein für den Ausbau der B100- Drautal-Straße heuer 70 und nächstes Jahr 210 Millionen!); der Landeshauptmann muss nach hinhaltendem Widerstand regelrecht gezwungen werden, illegale LKW-Fahrten zu ahnden (offenbar will man die Täter und nicht die Opfer schützen!); die Kontrollen des Straßenverkehrs in Osttirol verringert und die LKW-Waage in Arnbach noch immer nicht in Betrieb: offensichtliche Symptome einer konsequenten Unterstützung für den Schwerverkehr durch Politik und Beamte.

An den Fakten kann der geplagte Bürger erkennen, welchen Stellenwert er bei seinen Volksvertretern hat.


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