Osttirols Natur ist die Grundlage der Identität unseres Bezirkes und ein entscheidender Teil der Lebensqualität seiner Bewohner; sie stellt auch die Voraussetzung für den jetzigen und künftigen Tourismus dar. Dies gilt in ganz besonderem Maße für unsere Gewässer.

Osttirol leistet für die Wasserkraftnutzung längst seinen Beitrag: Die Drau – der eine Hauptfluss unseres Bezirkes – ist bereits abgeleitet; ein Teil der Bäche wird derzeit schon energiewirtschaftlich genutzt, für weitere steht dies fest.

Biomasse ist neben Wasserkraft eine genauso heimische und sich stets erneuernde Energiequelle. Biomasseverwendung muss besonders gefördert werden, da sie im Gegensatz zur Wasserkraft jederzeit ausreichend verfügbar ist und breitgestreute regionale Wertschöpfung bringt; hierfür gibt es ausgezeichnete Beispiele vor Ort.

Weitere energiewirtschaftliche Eingriffe in Osttirols Gewässer lehnen wir entschieden ab; in besonderem Maße gilt dies für Großprojekte, wie sie im Optionenbericht als Pumpspeicherwerke angeführt sind. Diese Großspeicher will die TIWAG mit billigem Atomstrom auffüllen. Osttirols Natur ist als Rohstoff für eine Gewinnmaximierung von Elektrizitätskonzernen zu schade.

Einstimmig beschlossen auf der Ordentlichen Vollversammlung am 26.1.2005 in Lienz