Stellungnahme zum geänderten Raumordnungskonzept der Stadt Lienz

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An dieLienz, 23. Dezember 2000
Stadtgemeinde Lienz

In bezug auf die Ostspange kann ich meiner ersten Stellungnahme nur bedauernd hinzufügen, daß das Lienzer Raumordnungskonzept gegen die Vorschrift des Tiroler Raumordnungsgesetzes verstößt, sparsam mit Grund und Boden umzugehen.

Jeder, der sich ernsthaft mit der Verkehrsproblematik beschäftigt, weiß, daß mit dem Bau der Ostspange der Individualverkehr steigen wird. Damit wird der Druck nach weiterem Ausbau des Straßennetzes von Lienz noch mehr verstärkt, d. h. es werden ohnehin schon knappe Flächen dem Straßenverkehr geopfert werden müssen.

Weiters ist zu bemängeln, daß beim Zusammenfluß von Drau und Isel die Grünflächen zur Gänze in Bauland umgewidmet worden sind, also keine naturnahe Zone entlang des südlichen Drauufers als Naherholungsgebiet erhalten bleibt. Besonders Ältere, Mütter mit Kleinkindern, Radler (Gäste) trifft dieser Verlust besonders.

Außerdem finde ich es bedauerlich, daß Personen, die Stellungnahmen zum Raumordnungskonzept abgegeben haben, nicht zur Gemeinderatssitzung am 4. Dezember, an dem dieses Thema behandelt worden ist, eingeladen worden sind.

Mit freundlichen Grüßen

Monika Koller, LienzAktuelles / Termine