Stellungnahme zum Ausbau der Pustertaler Straße Aktuelles / Termine
Pustertal, 28.8.2005 Pressemitteilung zu den erfolgreichen MEILENSTEINGESPRÄCHEN
PLATTFORM PRO PUSTERTAL
Meilenstein-Gespräche Sonnenburg St. Lorenzen
Samstag, 27.8.2005
Incontro alla pietra miliare di Castel Badia
S. Lorenzo: Programma
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Meilenstein-Programm pdf

Die Straße großräumig ausbauen, das ist das Verkehrteste, um den ausufernden Verkehr im Pustertal und die Transitbedrohung in den Griff zu bekommen. Das war der Tenor aller Reden bei den Meilensteingesprächen, die gestern von zahlreichen Organisationen und Vereinen auf der Staatsstraße bei St. Lorenzen/ Sonnenburg mit einem riesengroßen Erfolg durchgeführt worden sind. Auch nicht die kühnsten Optimisten unter uns hatten damit gerechnet, dass an die 700 Teilnehmer/innen an dieser Kundgebung, die zugleich als Fest organisiert war, teilnehmen würden. Hauptsächlich waren es natürlich die Bewohner des Pustertales selbst, die gekommen sind, daneben gab es aber auch Delegationen aus verschiedenen Landesteilen, allen voran eine starke Abordnung aus dem Unterland, die einen ganzen Bus füllen konnten und natürlich die Vertreter der Transitinitiative Südtirol, eine Gruppe vom Transitforum Austria, auch mehrere Landtagsabgeordnete der Grünen und der Union hatten den Weg nach St. Lorenzen gefunden.

Inhaltlich waren 2 Schwerpunkte erkennbar:

Der Landes-Verkehrsplan, der von der Landesregierung vor 2 Jahren genehmigt worden ist, erlaubt keine Erweiterung des Straßennetzes und keinen großräumigen Ausbau der Pustertaler Straße; der Straßenausbau widerspricht zudem dem Gewässerschutzgesetz des Landes, dem Luftreinhalteplan, der Alpenkonvention und allen langfristigen international festgelegten Klimaschutzzielen.

Wir sind deshalb der Meinung, dass ein Gesamtverkehrskonzept für das Pustertal erstellt und dass - ähnlich wie im Vinschgau - Prof. H. Knoflacher mit der Ausarbeitung dieser Studie beauftragt werden soll. Die Bezirksgemeinschaft des Pustertales unterstützt dieses Vorhaben und wir fordern deshalb, dass alle Ausbaupläne so lange aufs Eis gelegt werden bis diese Gesamtstudie - als Entscheidungsgrundlage für das weitere verkehrspolitische Verhalten der Landesregierung - vorliegt.

Während der Veranstaltung haben die Teilnehmer äußerst großzügig für die Opfer der Unwetterkatastrophe in unserem Nachbarland gespendet; die gesammelten Gelder wurden die an Ort und Stelle dem Fritz GURGISER, der selbst eine Spendensammlung in Tirol betreut, übergeben.

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