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Grüne Alternative Osttirol 4.12.2000

Umfahrung Abfaltersbach: HR Hartlieb kritisiert Transitgegner!

Anläßlich der Eröffnung der Umfahrung Abfaltersbach sah sich der oberste Straßenbauer des Landes Tirol, HR Otto Hartlieb, dazu veranlaßt, Osttiroler Transitgegner, auf das heftigste zu kritisieren.

Wir möchten den Herrn Hofrat daran erinnern, daß

  1. die Landesbaudirektion es selbst war, die in einem Schreiben auf die immense Bedeutung dieser Ost-West-Verbindung hingewiesen und die Beseitigung von Verkehrshemmnissen gefordert hat. Die Osttiroler Bürger haben sich die Transitgefahr nicht aus den Fingern gesogen. sondern vielmehr erkannt, daß durch eine E 66, durch eine Alemagna, durch einen Cavallino-Tunnel Osttirol zu einem Drehkreuz in der europäischen Verkehrspolitik wird. Da können noch so viel Politiker und wohl auch Beamte von Schreckensgespenstern und „toten Hunden“ sprechen, man wird der Osttiroler Bevölkerung nicht mehr einreden können, daß hier keine Gefahr droht.
  2. die Abwicklung der Verfahren, die für die Errichtung der Umfahrung Abfaltersbach notwendig waren, aüßerst fragwürdig war und schlußendlich darin gipfelte, daß das Projekt mit der Begründung gebaut wurde, daß Grundablösen bereits erfolgt seien und nicht mehr rückgängig gemacht werden könnten.

Es ist schon eine eigenartige Sache, wenn sich ein Beamter, und sei es ein noch so hoher, anmaßt, über politische Entscheidungsprozesse zu urteilen. Mündigen Bürgern, in Sorge um ihre Heimat, wird das Recht abgesprochen, sich eigene Gedanken zu machen, ja vielmehr, sie werden in das Eck von Berufsdemonstranten und Verhinderern gerückt. Pragmatisierte Beamte, die sich keiner Wahl zu stellen haben und vom Steuerzahler bezahlt werden, sind verpflichtet, Ihre Aufgaben mit größter Sorgfalt auszuführen und im Sinne des Gesetzes und vor allem im Sinne des Gemeinwohles zu handeln. Politische Interpretationen sind nicht gefragt.

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