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Genfood? Nein Danke
Initiative Gentechnikfreies Osttirol

Beschluss des Tiroler Landtags Mai 2009:
Gentechnikfreie Region Tirol beabsichtigt

In einem Allparteienantrag wird die Tiroler Landesregierung ersucht, bei der Bundesregierung dafür einzutreten, dass im Hinblick auf eine Sicherung der gentechnikfreien Region Tirol u.a. folgende Maßnahmen in Angriff genommen werden:
- "Kein Patent auf Leben" soll in der Bundesverfassung verankert werden,
- es soll eine gesetzliche Vorsorge dafür getroffen werden, dass verstärkt GVO-freie Futtermittel auf dem österreichischen Markt angeboten werden,
- auf europäischer Ebene soll vehement dafür eingetreten werden, dass bisher zugelassene Gentech-Pflanzen vom Markt genommen werden.
"Dieser gemeinsame Antrag aller Fraktionen ist der Beweis dafür, dass die Tiroler VP durchaus auch für gute gemeinsame Aktivitäten mit den anderen Parteien zu gewinnen ist. Hier ist es jedenfalls gut, gemeinsam an einem Strang zu ziehen", betont KO LAbg. Josef Geisler. "Die Ablehnung der Gentechnik ist tatsächlich ein europäisches Anliegen, ganz im Gegensatz zur USA". Österreich habe sich jedenfalls auch bereits auf europäischer Ebene in Brüssel sehr erfolgreich durchsetzen können. So habe es Landwirtschaftsminister Berlakovich geschafft, auf Ratsebene ein Freisetzungsverbot hintan zu halten und verstärkte Prüfungen in Gang zu setzen. "Österreich war auch ein Vorreiter beim Anbieten von gentechnikfreier Milch. Jetzt gilt es noch, sowohl bei der Produktion als auch beim Konsum gentechnikfreier Milch Vorreiter zu bleiben", so Geisler. "Gerade im Bereich der Bewusstseinsbildung werden wir jedenfalls noch verstärkt tätig werden müssen".
Quelle: vpklubtirol


Innsbruck, 6.5.09
PRESSEAUSSENDUNG Grüne Tirol

Landtag will gentechnikfreie Region Tirol

Scheiber & Lichtenberger: "Jetzt auch in Brüssel weiter für gentechnikfreies Europa kämpfen"

Einen Beschluss mit Vorbildwirkung für ganz Europa hat heute der Tiroler Landtag gefasst: Tirol soll gentechnikfrei werden, heißt es in einer von allen Parteien mitgetragenen Aufforderung an die Bundesregierung. Der Antrag geht aber noch weiter: "Wir fordern die Bundesregierung auf, auch bisher zugelassene Gentechnik-Pflanzen vom Markt zu nehmen und auf gentechnisch veränderte Futtermittel zu verzichten", berichtet die GRÜNE Initiatorin des Antrags, Landtagsabgeordnete Maria Scheiber.

Der Kampf um ein gentechnikfreies Europa in Brüssel gehe indes weiter, betont die GRÜNE EU-Abgeordnete Eva Lichtenberger: "Gerade ist in Deutschland eine Klage gegen das Anbauverbot gentechnisch veränderten Maises von Monsanto, dem weltweit größten Produzenten, abgewiesen worden. Aber die EU-Kommission ist nach wie vor offen für diese Produkte." Dem müsse das Parlament in Brüssel mit aller Kraft entgegenhalten: "Die Menschen in Europa wollen keine kaum erkennbar ausgewiesenen gentechnisch veränderten Lebensmittel", betont Eva Lichtenberger. Es sei dem Druck der Tiroler GRÜNEN zu verdanken, dass der Landtag in dieser Frage eine ganz klare Position vertrete. "Dafür machen wir uns auch im österreichischen Parlament und natürlich im EU-Parlament stark - in der Kommission sitzen nämlich vehemente BefürworterInnen der Gentechnik", verspricht die GRÜNE EU-Abgeordnete, im Kampf gegen die Gentechnik nicht locker zu lassen.

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