Presseaussendung Aktuelles / Termine
Grüne Alternative Osttirol 5. 2.2002
Nationalrat Josef Blasisker - Wenig Vertrauen in die Osttiroler Blauen

Nichts Gutes erwarten lassen die politischen Absichten des Neoabgeordneten zum Nationalrat Josef Blasisker. Blasisker glaubt, die einzig mögliche Entwicklungschance für den Bezirk im großzügigen Ausbau der Straße zu sehen.

NR Blasisker müßte wissen, daß der Ausbau von überregionalen Straßenverbindungen zum wirtschaftlichen Niedergang der kleinen Regionen führt.

Entgegen den Erwartungen, daß Blasisker seiner Parteigenossin Forstinger die Probleme mit dem Verkehr in Osttirol (Luftsituation, Lärmbelastung, Aushungern des öffentlichen Verkehrs etc.) nahebringen würde, fordert er praktisch eine verkehrsmäßige Mehrbelastung der Osttiroler Bevölkerung.

NR Blasisker vertritt damit nicht die Interessen der Osttiroler Bevölkerung, sondern macht sich damit vielmehr zum Sprecher der mächtigen Transitlobby. Zudem lassen seine Interpretationen des Individual- und Öffentlichen Verkehrs Zweifel an seiner Verkehrskompetenz aufkommen.( Er spricht in seinem Antrittsinterview von der Förderung des Individualverkehrs auf der Schiene??!)

Osttirol durchlebt derzeit einen schwierigen Zeitabschnitt: Über 13% Arbeitslosigkeit, hohe Lebenshaltungskosten, geringe Kaufkraft, überdurchschnittlich hohe Pendlerquote, Einbrüche in Tourismus und Gewerbe, Aushungern der ländlichen Regionen (Postämter, Gerichte, Nahversorger). In solchen Zeiten erwartet man sich von einem angehenden Berufspolitiker, mehr als leere Uraltphrasen ("Verkehr ist Leben"), gefragt sind Visionen, die der Osttiroler Bevölkerung Perspektive bieten.

Uns Osttiroler Grünen bleibt nur die Hoffnung, daß der neue Abgeordnete mit seiner politischen Aufgabe wächst und künftig bei Themen, die unsere Lebensqualität und die unserer Kinder betreffen, mehr Verantwortung zeigt.

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