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Pressemitteilung der Freiheitlichen Südtirol Bozen, 3.9.2002
Südtirol: Eisenbahn
Lokale Bahnpolitik steht vor einem Scherbenhaufen
Bürger haben Vertröstungen und Ausreden satt

"Die lokale Bahnpolitik in Südtirol hat auf der ganzen Linie versagt und steht vor einem Scherbenhaufen. Darüber können auch die besten Beschönigungen und Ausreden nicht hinwegtäuschen. Von einer autonomiepolitischen Eigenständigkeit bei der Bahn kann keine Rede sein", schreibt der freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner in einer Aussendung.

Die Unzufriedenheit und Enttäuschung der Bahnbenutzer aus dem Pustertal sei nur ein Beispiel für den allgemeinen Unmut in der Bevölkerung. Dabei gehe es nicht nur um mangelhafte Zugverbindungen sondern um das ganze Drumherum bei der Bahn. Die Kritik der "Plattform pro Pustertal", die sich vor allem gegen eine Verschlechterung der Bahnverbindungen richte, reihe sich in jene Kritik ein, welche vor kurzem die Bezirksgemeinschaft Eisacktal vorgebracht habe, so Leitner.

"Die gebetsmühlenhaft vorgetragenen Stellungnahmen und Beschönigungen von Landesrat Di Puppo und vom Eisenbahndirektor Fischnaller (ist er es noch?) klingen schon fast wie Durchhalteparolen. Die Wirklichkeit schaut anders aus. Es wird wieder einmal deutlich, dass politische Besetzungen von Ämtern nicht selten an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbeigehen", erklärt Leitner.

Nach all den Jahren einer "autonomen Eisenbahnpolitik" in Südtirol gebe es verwahrloste Bahnhöfe (Pustertal), keine Kontrolle über die Immobilien bei der Bahn, ein zum guten Teil frustriertes Bahnpersonal, schwer nachvollziehbare Kriterien bei der Entwicklung von Karrieren, um nur einige Missstände zu nennen. Wer dies wegreden wolle, leide entweder unter Realitätsverweigerung oder betreibe eine unverantwortliche Beschwichtigungspolitik.

"Jetzt ist die Landesregierung gefordert, sich nicht länger hinter Landesrat Di Puppo zu verstecken und stattdessen Farbe zu bekennen. Der endlich vorgelegte Entwurf des Landesverkehrsplanes bietet eine gute Gelegenheit, einige Probleme konkret anzugehen und einer Lösung zuzuführen", so Leitner abschließend.

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