Reduzierung der Züge Lienz-Innsbruck widerspricht dem Verkehrsdienstevertrag Aktuelles/Termine
Pressemitteilung von L.Abg. Herbert Denicolò, Bozen 18.11.2002
Pustertalbahn: Der Vertragsbruch der ÖBB mit dem Land Tirol

Der Aufruhr in Osttirol gegenüber den österreichischen Bundesbahnen ist mehr als verständlich; wird doch der Dienstleistervertrag zwischen ÖBB und dem Land Tirol bis zum Jahre 2008 systematisch durchlöchert: Fünf Direktverbindungen von Lienz nach Innsbruck sind abgemacht. Der Fahrplan 2003 sieht nur mehr zwei Tagesrandverbindungen vor: eine in der Früh und eine am Abend.

Diese „Vertragsmentalität“ der ÖBB belastet auch das Verhältnis zu Südtirol bzw. zu Trenitalia. Von Seiten Südtirols sind die zwei Tagesrandverbindungen abgemacht, anstelle der am Vormittag die von der ÖBB einseitig gestrichen worden ist, garantiert der Trenitalia-Fahrplan die Verbindung von Innichen nach Innsbruck, wenn auch mit Umstiegen. Der Trenitalia-ÖBB-Vertrag wird jährlich im Oktober geschlossen. Bemühungen in Tirol, die Vertragspflicht der ÖBB einzufordern, sind von Südtiroler Seite zu unterstützen und überzeugt mit zu tragen.

Es geht nicht an, dass von Spittal bis nach Franzensfeste systematisch die Straßenverbindung ausgebaut und gleichzeitig der Bahnverkehr abgebaut wird.