Der Ausbau der Europastraße E66 (Budapest/Shekesfehervar-Heiligenkreuz- Klagenfurt-Villach-Lienz-Franzensfeste) wird in Österreich massiv vorangetrieben, mit Politiker-Argumenten aus der Steinzeit des Straßenbaus. Bezeichnenderweise wird von den Betreibern verschwiegen, dass die S 7 Fürstenfeld-Schnellstraße eine Teilstrecke der E66 ist. Laut AGR-Abkommen von Genf 1975 sind Europastraßen ''Hauptstraßen des internationalen Verkehrs''. Der Bau der S7 ist ein Teilprojekt zur Schaffung einer leistungsfähigen Ost-West-Transitroute südlich des Alpenhauptkammes. Auch im Oberen Drautal, in Osttirol und im Südtiroler Pustertal werden zahlreiche Teilstrecken der E66 gemäß den Standards für Europastraßen ausgebaut. Der betroffenen Bevölkerung werden diese Projekte häufig unter dem Deckmantel der Entlastung der Ortszentren als ''Ortsumfahrungen'' untergejubelt.

Der Straßenbau genießt in Österreich offenbar durch die Unterstützung höchster politischer Exponenten auf Bundes- und Landesebene Narrenfreiheit: trotz ständigem - inhaltsleerem - Anti-Transit- Geschwafel der verantwortlichen Politiker werden die Transitrouten durch Österreich laufend ausgebaut bzw. neue eröffnet und damit noch viel mehr Transitverkehr nach Österreich hereingelockt. Und diesen Wahnsinn dürfen wir Österreicher auch noch mit unseren Steuern und Abgaben mitbezahlen.

Die Ausgaben für den Straßenausbau wurde im letzten Jahr trotz Sparpaketen für die Bürger massiv gesteigert.

aus FPÖ-Website:
''Kärnten mit Landeshauptmann Jörg Haider: Milliardeninvestitionen in Schiene und Straße!

In Kärnten wird gebaut, was das Zeug hält. 2003 werden allein fast 100 Millionen Euro im Straßenbau bauwirksam. Verwirklicht werden Projekte wie der Ausbau des Gräberntunnels oder der Vollausbau der Drautal Bundesstraße (B 100).''

siehe auch:

ASFINAG plant Ausbau der E66

Sämtliche Planungen auf einen vier-streifigen Ausbau ausgelegt