alpmedia.net 32/2002 17.10.2002 Aktuelles / Termine
aus: alpMedia-Newsletter. Ein wöchentlicher Informationsdienst der CIPRA
Neue Rekordmenge transportierter Güter im alpenquerenden Verkehr

Die transportierte Gütermenge im alpenquerenden Verkehr in Frankreich, Österreich und der Schweiz ist im Jahr 2001 auf eine Rekordmenge von 137,2 Mio. Tonnen gestiegen. Dies sind 3,2% mehr als im Vorjahr. 67% der Güter wurden auf den Strassen verfrachtet, 33 % auf den Schienen. Der mengenmässige Anteil des Schienenverkehrs im alpenquerenden Güterverkehr durch die Schweiz hat von 70% im Jahr 2000 auf 67% im letzten Jahr abgenommen. Im Vergleich zu Frankreich (19%) und Österreich (28%) ist jedoch der Anteil immer noch relativ hoch. Diese und weitere Zahlen gehen aus der neuesten Statistik des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) hervor, welches seit Jahren die Entwicklung des alpenquerenden Güterverkehrs im gesamten Alpenraum registriert.
Quelle und gesamte Studie: http://www.are.admin.ch/are/de/verkehr/alpinfo/

LKWs fahren zu günstig
Eine 162-seitige aktuelle Studie über Transportpreise und Transportkosten der verschiedenen Verkehrsträger im Güterverkehrsmarkt, die die Arbeiterkammer Wien beim Verkehrsplaner Max Herry in Auftrag gegeben hat, zeigt:
  • LKW-Frächter sparen Kosten durch illegale Praktiken zu Lasten der Lenker und Verkehrssicherheit.
  • Die Preise müssten bei Einhaltung der Gesetze um mindestens 50% höher sein.
  • Eine Anrechnung der externen Kosten würde den Straßenverkehr noch zusätzlich um 50% verteuern.
  • Die externen Kosten (z.B. durch Unfallfolgen und Umweltschäden) sind im Straßengüterverkehr durchschnittlich 10 mal so hoch wie im Schienengüterverkehr.
  • Die Personalkosten machen im EU-Schnitt 30 bis 50%, in den Beitrittsländern im Osten rund 15% der Gesamtkosten aus.
Studie: http://www.akwien.at/1399_9019.htm