Im vergangenen Jahr hat sich in der Schweiz die Zahl der schweren Lastwagen im alpenquerenden Güterverkehr um 9% verringert. Damit bewegt sich die Verkehrsentwicklung auf dem vom Verlagerungsgesetz vorgeschriebenen Zielpfad. Die Reduktion sei aber nach Aussagen des Bundesamts für Raumentwicklung ARE nicht nur auf die vom Bund ergriffenen Massnahmen zur Verkehrsverlagerung, sondern auch auf die schwache Konjunktur und die sicherheitsbedingten Dosierungsmassnahmen an Gotthard und San Bernardino zurückzuführen. Es seien weiterhin grosse Anstrengungen erforderlich, um das ehrgeizige Verlagerungsziel zu erreichen.

Die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe LSVA verhinderte zum einen die aufgrund der höheren Gewichtsbegrenzung befürchtete Flut schwerer LKW. Zum andern führte sie zu einer höheren Effizienz im Strassenverkehr: die Zahl der Leerfahrten ist seit Einführung der LSVA Anfang 2001 deutlich zurückgegangen und die Fahrzeuge sind besser ausgelastet. Um die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene zu forcieren, soll die LSVA 2005 erhöht und die Qualität im Schienengüterverkehr verbessert werden.

In der Schweiz dient jeder achte Autokilometer dem Einkaufen. Jede fünfte Einkaufsfahrt mit dem Auto ist kürzer als ein Kilometer. 45 Prozent der Einkaufswege werden zu Fuss und 39 Prozent mit dem Auto zurückgelegt, der Rest mit anderen Verkehrsmitteln. Die Wahl des Verkehrsmittels beim Einkaufen beeinflusst daher den Energieverbrauch, die Luftqualität und die Gesundheit. Die Bundesämter für Energie und für Gesundheit unterstützen deshalb eine Kampagne zu Gunsten des zu Fuss Gehens zum Einkaufen. In dieser Kampagne werden der gesundheitsfördernde Aspekt des zu Fuss Gehens und die Bedeutung für eine nachhaltige Grundversorgung gemeinsam thematisiert.

"Fussverkehr Schweiz", der Fachverband der Fussgängerinnen und Fussgänger, verwirklicht im St. Galler Rheintal ein Pilotprojekt. In Partnerschaft mit einer Detailhandelskette wird bei der Bevölkerung mit einem Faltblatt, einer Umfrage mit Wettbewerb, Inseraten und der neuen Website www.zu-fuss.ch geworben.