alpmedia.net 06/2002 19.4.2002 Aktuelles / Termine
aus: alpMedia-Newsletter. Ein wöchentlicher Informationsdienst der CIPRA
Öko-Holzgütesiegel in den Alpen weiter auf Vormarsch

„Ernte für das Leben“, Österreichs und Europas größter Bio-Verband, bietet seinen Mitgliedern die FSC -Zertifizierung ihrer Wälder an. Dies stellt einen weiteren Schritt zur Förderung sozial- und ökologischer Waldwirtschaft im Alpenraum dar. Das weltweit verwendete Gütesiegel des Forest Stewardship Councils (FSC) garantiert, dass damit ausgezeichnetes Holz aus einer ökologisch und sozial verantwortungsvollen, ökonomisch tragfähigen Waldwirtschaft stammt. Kriterien zu seiner Vergabe sind z.B. ein Kahlschlagverbot, der Belass von Totholz im Wald oder der Verzicht auf Biozide.

Die ca. 12000 BäuerInnen des ERNTE -Verbandes bewirtschaften über 10 Prozent der bäuerlichen Wälder Österreichs, zum überwiegenden Teil bereits nach ökologischen Kriterien. Die FSC-Zertifizierung wird für sie daher nur Formsache sein. Weltweit unterstützen führende Sozial-, Entwicklungs- und Umweltorganisationen das FSC-Gütesiegel. In Österreich haben sich beispielsweise der WWF, Caritas und Greenpeace mit einer öffentlichen Erklärung hinter das Siegel gestellt.

Die Vermarktung des zertifizierten Holzes scheint sichergestellt: Unternehmen wie die Baumärkte OBI, Baumax und Praktiker sowie der Otto-Versand und Neckermann stellen schrittweise auf FSC-Holz um.

Im Alpenraum gibt es bereits in den meisten Ländern FSC-zertifizierte Wälder: in der Schweiz beträgt die Fläche auf dem gesamten Staatsgebiet über 70.000 ha; in Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein und Österreich sind einzelne Forst-gebiete mit dem Gütesiegel ausgezeichnet.

FSC Trademark © 1996 Forest Stewardship Council A.C.