Ortsprägende Bäume sind absolute Raritäten in den Gemeinden. Und im Falle von baulichen Maßnahmen stehen sie ausgerechnet dem geplanten Neubau genau im Wege. Als Resultat müssen sie meist weichen. Verantwortungsvolle Planung kann dies jedoch verhindern! Beim Neubaugebiet Rauchkofelweg handelt es sich um die Bebauung eines früheren Ackers, mit einem sog. "Brotbaum", einer ausladenden, mächtigen Esche genau in der Mitte. Mit diesem Gehölz – ein von 7 denkmalschutzwürdigen Einzelbäumen der Gemeinde - - verbinden viele auch spielerische Kindheitserinnerungen. Die Erschließungsstraße hätte ursprünglich genau durch diesen Baum führen sollen. Schlussendlich musste jedoch nicht dieser weichen sondern die Straße, welche um den Baum herumgeführt werden konnte. Das Gehölz, das in dieser Größe und Lage auch einen monitären Wert darstellt (lt. KOCH: ÖS 200.000,-), konnte dem Ortsraum erhalten und im Umfeld auch ein siedlungszugehöriger Freiraum mit Grünfläche und Sitzgelegenheit neu geschaffen werden.

Nun wird vielleicht ins Treffen geführt, was dies alles etwa gekostet hat! Tatsächlich liegen die Errichtungskosten der angeführten Beispiele bei ca. 2 - 5% der Gesamterrichtungskosten der Straßen. Dies sollte den Kommunen das Mehr an Verkehrssicherheit und attraktiverem Ortsbild der Aufwand Wert sein!